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UNSERE LEISTUNGEN

Vielfalt. Kompetenz. Professionalität.

Sprechen, Schreiben, Übersetzen, Verstehen: Überall, wo Sprache Menschen verbindet und wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen überhaupt erst möglich gemacht werden sollen, sind professionelle Sprachdienstleister und deren Know-how gefragt.

01.

Übersetzungen

02.

Dolmetschen

03.

Andere
Dienstleistungen

01.

Übersetzungen

Übersetzen

Die Übertragung von Text von einer Sprache in die andere ist so alt wie die Sprache selbst. Eine der größten Errungenschaften der Sprachwissenschaften, die Entzifferung der Hieroglyphen durch Jean-François Champollion, war nur durch eine Übersetzung möglich: Der Stein von Rosette, der denselben Inhalt in Hieroglyphen, Demotisch und Altgriechisch enthält. Mittlerweile hat sich in der Übersetzungswelt viel getan. Seit den 1980er Jahren ist der Computer aus der Übersetzung nicht mehr wegzudenken. Er bietet eine weitreichende Erleichterung beim Verfassen und Lektorieren von Texten. Später revolutionierte das World Wide Web nicht nur die Recherche, sondern ermöglichte auch das Versenden von Texten und Übersetzungen. Heute verwenden Übersetzer:innen eine Reihe von Programmen als Hilfsmittel, damit immer kürzere Lieferzeiten eingehalten und hochwertige sowie terminologisch konsistente Übersetzungen geliefert werden können. Dies gilt vor allem bei umfangreicheren Projekten, an denen mehrere Personen beschäftiget sind. Daher erfordert dieser Beruf heute nicht nur technische Affinität sondern auch lebenslanges Lernen.

Korrektorat, Lektorat

Ein Korrektorat bedeutet das Beheben von Schreib- und Grammatikfehlern, Rechtschreibfehlern, Tipp- und Satzfehlern sowie Problemen in der Zeichensetzung. In den bestehenden Text wird jedoch inhaltlich nicht eingegriffen. Ein Lektorat geht weiter: Hier wird der Text auch inhaltlich überprüft, Widersprüche werden erkannt, Fachtermini abgeglichen. In der Unternehmenskommunikation geht es auch um den richtigen Stil, der zu den angesprochenen Personen passen muss. Gerade in der Werbung etwa spielt die Zielgruppe eine zentrale Rolle. Wer sich „im Ton vergreift“, hat bereits verloren. Daher sind professionelle Textdienstleistungen kein Luxus, sondern maßgeblich für einen erfolgreichen Auftritt.

Projektmanagement

Wenn ein umfangreiches sprachliches Projekt an einen Sprachdienstleister vergeben wird, wie etwa die Übersetzung des gesamten Online-Auftritts in mehrere Sprachen, geht der Überblick oft schnell verloren. Ein professionelles Projektmanagement, das gleichzeitig fachlich kompetent ist, wird dann unabdingbar. Damit ist gewährleistet, dass eine einheitliche Terminologie erstellt und das Projekt in enger Zusammenarbeit mit allen involvierten Projektpartnern abgewickelt wird. Um größere Projekte kümmern sich professionelle Sprachdienstleister selbstständig und wickeln alles kompetent und effizient ab – die perfekte Lösung aus einer Hand.

Terminologiearbeit und -management

Unternehmensterminologien müssen bestimmten Regeln folgen. Sie sind mehr als ein bloßes Glossar. Terminologische Datenbanken enthalten etwa auch Definitionen und Kontextbeispiele sowie verbotene Begriffe. Termini werden darin ausgearbeitet und dann von Kundenseite zur Nutzung freigegeben. Nicht erwünschte Termini werden abgelehnt und als solche ebenso erfasst. Ein Grundsatz der Terminologiearbeit ist die eindeutige Zuordnung von Termini, um Mehrfachbenennungen zu vermeiden. Für die Erstellung von Terminologiedatenbanken müssen dementsprechend Prozesse entwickelt werden, die dann auch für das ganze Unternehmen gelten. Diese Schritte sind wichtig für die technische Dokumentation, für Übersetzungen und Dolmetschdienstleistungen.

Corporate Wording und Corporate Identity

Die verwendete Sprache ist für Unternehmen Teil des Auftritts nach außen. Sie ist die Visitenkarte, die man unmittelbar und sofort sieht und wahrnimmt. Dabei geht es darum, wie kommuniziert wird, mit welchem Stil, welchen Worten, etwa mit Kunden. Das hat direkte Auswirkungen auf den Geschäftserfolg. Daher greifen viele Unternehmen auf die Dienstleistungen professioneller Texter:innen und Lektor:innen zurück, um diese einheitliche Sprache sicherzustellen. Auch hier sind die Sprachdienstleister eine wichtige Stütze sowohl beim Erstellen der Terminologiedatenbanken für das Corporate Wording als auch beim Korrektorat.

Technisches Schreiben und Technische Redaktion/Dokumentation

Für die sichere und effektive Nutzung von Produkten benötigen die Anwender Informationen. Technische Redakteure sind unter anderem Sprachdienstleister und entwickeln Konzepte für Dokumentationen, recherchieren Produktinformationen, definieren den Informationsbedarf der Zielgruppe, gewährleisten, dass rechtliche und normative Anforderungen erfüllt werden, verfassen Texte, erstellen Sicherheitshinweise, koordinieren die Übersetzungen und prüfen die Qualität der Dokumentation. Informationen werden entlang des gesamten Produktlebenszyklus in geeigneter medialer Form angeboten; hierfür sind vielfältige Aufgaben zu erfüllen. Je nach Größe des Unternehmens ist der Technische Redakteur ein Generalist, der sich um den gesamten Entwicklungsprozess der Technischen Dokumentation von Anfang bis Ende kümmert, oder er nimmt – wie das meist in großen Unternehmen der Fall ist, spezifische Aufgaben im Entwicklungsprozess Technischer Dokumentation wahr und hat ein spezialisiertes Jobprofil. Die entwickelten Informationsprodukte helfen Nutzern Produkte sicher und bestimmungsgemäß zu verwenden.

SEO-Übersetzung

Im Online-Bereich geht es mehr als um das Übersetzen eines Textes in eine andere Sprache. Nicht nur der kulturelle Hintergrund muss mitberücksichtigt werden, sondern auch suchmaschinenspezifische Besonderheiten des Zielmarktes sind zu beachten. Die SEO-Profis recherchieren dafür nach relevanten Keywords im jeweiligen geografischen Zielbereich und lassen diese Erkenntnisse in ihre Arbeit einfließen. Das Ergebnis sind Web-Inhalte, die perfekt auf den Zielmarkt zugeschnitten sind und von der Zielgruppe leicht gefunden werden.

Transkreation

An der Schnittstelle zwischen Übersetzung („Translation“) und Texterstellung („Kreation“) findet die Transkreation statt. Das bedeutet, dass ein Text in eine andere Sprache übertragen wird und gleichzeitig dem kulturellen Hintergrund des Zielpublikums Hauptaugenmerk zukommt. Statt einer wörtlichen Übersetzung entsteht also ein neuer Text, der auf der Vorlage basiert, diese aber nicht 1:1 wiedergibt. Besonders in der Werbung ist die Transkreation eine wichtige Sprachdienstleistung, denn nicht immer lassen sich beispielsweise Slogans oder Produktnamen 1:1 übersetzen, weil der geografische Zielmarkt, die Zielgruppe, das Marktsegment oder die Kundengruppe völlig andere Bedürfnisse haben als jene des Ausgangstextes.

Multilinguales Copywriting

Wer Werbetexte in mehreren Sprachen gleichzeitig erstellt, muss die kulturellen Hintergründe der verschiedenen geografischen Zielgruppen mitberücksichtigen. So kann es sein, dass ein und dasselbe Produkt in verschiedenen Sprachen völlig neue Konzepte, Slogans, Namen und Werbetexte bekommt, um eine möglichst große Aufmerksamkeit zu erzielen. Die multilingualen Textprofis greifen dazu nicht nur auf ihre exzellenten Sprachkenntnisse zurück, sondern auch auf Kenntnisse über den Zielmarkt, den kulturellen Hintergrund und die jeweilige Branche.

„Einfache Sprache“ und „leichte Sprache“

Einfach ist nicht verkehrt: Dieser Grundsatz gilt prinzipiell für alles, was Menschen für andere Menschen schreiben. Wenn das Zielpublikum aber etwa Deutsch als Fremdsprache lernt, eine Behinderung oder eine schwere Leseschwäche hat, wird dieser Grundsatz zur Handlungsanweisung. Die sogenannte „Einfache Sprache“, ein Fachbegriff unter den professionellen Sprachdienstleistern, enthält weder Fremdwörter noch Schachtelsätze oder längere Satzbauten. Sie kommt überall zum Einsatz, wo komplizierte Sachverhalte gut verständlich an möglichst viele Menschen vermittelt werden sollen, etwa bei amtlichen Informationen.

„Leichte Sprache“ wiederum bedeutet die stärkste Vereinfachung der deutschen Sprache für eine bestimmte Zielgruppe. Kurze Sätze mit Vokabeln aus dem Grundwortschatz, ein Satz pro Zeile und ein großer Abstand zwischen den Zeilen garantieren höchstmögliche Barrierefreiheit.

Maschinelle Übersetzung

Die Idee, dass ein Computer automatisch einen Text von einer Sprache in eine andere überträgt, ist nicht neu. Erste Ansätze gab es schon in den 1930er Jahren. Die Methoden sind unterschiedlich: Entweder geht die Software regel- und phrasenbasiert vor oder sie arbeitet neuronal oder hybrid, was heute Standard ist. Rechen- und Prozessorleistung sind in den letzten Dekaden exponentiell nach oben geschossen und auch die Speicherkapazitäten für Datenkorpora sind stetig gewachsen. Das bietet beste Voraussetzungen für die Unterstützung durch modernes maschinelles Übersetzen. Die Qualität des Ergebnisses hängt aber stark vom jeweiligen Sprachenpaar, den Fachgebieten und der verwendeten Maschine ab. Die Vorteile liegen auf der Hand: In kürzester Zeit lassen sich große Mengen an Text bewältigen. Aber die Nachteile wiegen dennoch schwer: Die Maschine ist kein Mensch und daher bleiben Kontext und Konnotationen oft auf der Strecke. Sätze werden Stück für Stück übersetzt, es können falsche Bezüge hergestellt werden, und Andeutungen und Anspielungen gehen meist unter. Die Lebendigkeit eines Textes und die Korrektheit leiden darunter. Kommt ein solches Tool professionell zum Einsatz, muss zwischen Sprachdienstleistern und Auftraggebern genau vereinbart werden, für welche Zielgruppen die Texte verwendet werden, welche Prozesse zu wählen sind, und auch welche Ressourcen vorhanden sind bzw. noch geschaffen werden müssen. Dazu zählen eine eigene Terminologie und Trainingskorpora. Darüber hinaus sind Aspekte wie Datenschutz und IT-Sicherheit in die Vereinbarung aufzunehmen. Hier kommt dem Sprachdienstleister auch eine beratende Funktion zu, damit die Texte unter größtmöglicher Sicherheit wie gewünscht aufbereitet werden können.

Multilinguale Untertitelung und Transkription

Untertitel für fremdsprachige Filme, Marketingmaterial oder Lehrbehelfe zu erstellen, gehört zu den klassischen Aufgaben der Sprachdienstleister. Oft werden mehrere Sprachen gleichzeitig zur Verfügung gestellt. Auch die Untertitelung für Gehörlose ist ein weiterer Aspekt dieser Kategorie. Im Online-Bereich werden häufig auch Videoclips oder informative Materialien gerne zusätzlich mit Untertiteln versehen.

Das Anfertigen von Transkriptionen der gesprochenen Texte gehört ebenfalls zu den Aufgabengebieten der Sprachdienstleister. Diese können dann als Grundlage für Übersetzungen verwendet werden. Dabei kommt häufig auch eine spezielle Software zum Einsatz.

02.

Dolmetschen

Dolmetschen

Dolmetschen bedeutet, die Interaktion von Menschen unterschiedlicher Sprachen mittels gesprochener, gebärdeter oder verschriftlichter Sprache möglich zu machen. Dabei wird ein meist nicht fixierter, also mündlich gesprochener Text unmittelbar bis zeitnah übertragen. Dem Wort „Dolmetschen“ liegt das türkische Wort dilmaç zugrunde, das „Vermittler zwischen zwei Parteien, die unterschiedliche Sprachen sprechen“ bedeutet. Über slawische Sprachen kam dieses Wort in die deutsche Sprache.

Simultandolmetschen

Simultandolmetschen ist vermutlich das erste Berufsbild, an das man beim Thema Dolmetschen denkt. Simultandolmetscher:innen hören und verstehen in einer Sprache, übertragen und sprechen gleichzeitig in einer anderen Sprache. Simultandolmetschen ist eine der beeindruckendsten kognitiven Leistungen, zu denen das menschliche Gehirn fähig ist. Da diese Tätigkeit extrem anstrengend ist, arbeiten Simultandolmetscher:innen mit Kolleg:innen zumindest in einem Zweierteam. Sie wechseln sich regelmäßig ab. Bei einer Konferenz sitzen die Teams in einer schalldichten Kabine. Sie hören die Worte der Redner:innen über ein spezielles Kopfhörerset und mittels der zugehörigen Technik hören die Teilnehmenden die Dolmetschung über Kopfhörer.

Konsekutivdolmetschen

Konsekutiv – also „nachfolgend“ – zu dolmetschen bedeutet beispielsweise, dass Vortragende sprechen, während Dolmetscher:innen Notizen in einer eigenen Notiztechnik anfertigen. Diese Notizen können zwar stenografische Elemente enthalten, jedoch handelt es sich grundsätzlich um individuelle Symbole, Abkürzungen etc., die von jedem/jeder Dolmetscher:in persönlich entwickelt und nach einer eigenen Notizentechnik verwendet werden. Dabei werden längere Redepassagen erfasst und anschließend in der Zielsprache etwas zeitversetzt wiedergegeben.

Dialogdolmetschen

Dialogdolmetschen ist die Sprachmittlung eines Gesprächs zwischen zwei Gesprächspartnern: Zwischen den Redepassagen liegen Pausen, in denen gedolmetscht wird. Diese Technik kommt häufig bei Behörden, Schulen, bei Verhandlungen oder in ähnlichen Szenarien zum Einsatz. Die Dolmetscher:innen warten, bis die Person ausgesprochen hat und geben dann den Inhalt präzise in der Zielsprache wieder. Aber auch überall dort, wo Menschen unterschiedlicher Sprachen auf möglichst natürliche Art und Weise miteinander sprechen wollen, kommt Dialogdolmetschen zum Einsatz, beispielsweise wenn es darum geht, Menschen mit anderer Muttersprache bei Amtswegen zu unterstützen.

Gerichtsdolmetschen

Um als Gerichtsdolmetscher zu arbeiten, ist eine zusätzliche Ausbildung und Prüfung notwendig. Als „Allgemein beeidete(r) und gerichtlich zertifizierte(r) Dolmetscher:in“ steht man dann für Gerichte oder Notare zur Verfügung. „Allgemein beeidet“ bedeutet, dass man bei Amtsantritt einmalig für alle Verfahren vereidigt wird und somit als Sachverständiger gilt. Durch die abgelegte Prüfung wird klargestellt, dass es sich um Dolmetscher:innen oder um Übersetzer:innen handelt, die sich für den Nachweis ihrer beruflichen Qualifikationen als gerichtlich beeideter Übersetzer und Dolmetscher einem Qualitätssicherungsverfahren in Form einer einschlägigen Prüfung unterzogen haben. Dabei werden neben den sprachlichen Fertigkeiten auch grundlegende juristische Fachkenntnisse abgefragt.

Gebärdensprachdolmetschen

Gebärdensprache ist eine eigenständige, vollwertige linguistische Sprache. Je nach Sprache setzt sie sich aus unterschiedlicher Grammatik und Syntax im Zusammenhang mit Gesten und Mimik zusammen. Jedes Land hat eigene Varianten, so gibt es etwa die Österreichische Gebärdensprache oder etwa auch „ASL – American Sign Language“. Ein Gebärdensprachdolmetscher sorgt dafür, dass Informationen für Gehörlose weitergegeben werden und diese sich mit Hörenden besser verständigen können.

Kommunaldolmetschen

Oft wird beim Dolmetschen mehr übersetzt als nur Worte: Es geht um gelungene Kommunikation zwischen unterschiedlichen Gemeinschaften und Kulturkreisen. Es geht darum, Menschen erfolgreich zusammenzubringen, obwohl sie – auch im übertragenen Sinne – eine andere Sprache sprechen. Das können Mitglieder von anderen Kulturen sein, es können aber auch Schwerhörige oder Gehörlose sein. Kommunaldolmetschen baut eine Brücke zu Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen keinen oder nur schlechten Zugang zu gewissen Serviceleistungen haben. Wichtig ist hier, dass professionelle Sprachdienstleister die unterschiedlichen Hintergründe der Menschen mit berücksichtigen. Das erfordert nicht nur Wissen und Können, sondern auch viel Einfühlungsvermögen. Oft erfüllen Laien, also Menschen ohne einschlägige Dolmetscherausbildung, diese Aufgabe. Für die Professionalisierung dieser Laiendolmetscher kooperieren die Sprachdienstleister im Fachverband der gewerblichen Dienstleister mit anderen Verbänden für Dolmetscher und den Universitäten, die eine Dolmetscherausbildung in Österreich anbieten, sowie mit einigen anderen Ausbildungsstätten, um hier eine Professionalisierung voranzutreiben.

Schriftdolmetschen

Beim Schriftdolmetschen entsteht schriftlicher Text in Echtzeit: Während ein Mensch spricht, verschriftlicht der Schriftdolmetscher das Gesagte simultan dazu. Schnelltippen und ein Kürzelsystem sind dafür Voraussetzung. Früher war der daraus entstandene Text in derselben Sprache wie der gesprochene, aktuell wird aber immer häufiger angefordert, dass bei dieser Aufgabe gleichzeitig übersetzt wird. Das Schriftdolmetschen ermöglicht Menschen mit Hör- oder Sehbeeinträchtigung eine aktive Teilnahme an der Kommunikation und Diskussionen in Echtzeit, sowohl im beruflichen Umfeld wie bei Vorträgen oder auf Kongressen als auch im Bildungsbereich. Schriftdolmetschen ist eine mental herausfordernde Tätigkeit. Deswegen arbeitet ein Schriftdolmetscher im Team mit einem Kollegen oder einer Kollegin, wobei sich diese nach jeweils 15 Minuten abwechseln. Während ein(e) Schriftdolmetscher:in schreibt, co-editiert und unterstützt der/die andere. Nach weiteren 15 Minuten werden die Rollen wieder getauscht. Der verschriftlichte Text verschwindet nach kurzer Zeit wieder aus dem sichtbaren Bereich des Bildschirms, sodass nur der jeweils aktuelle Teil lesbar ist. Manchmal werden aber redigierte Mitschriften angefordert, die dann auch gesondert abgegolten werden.

Während der Pandemie erlebten Online-Meetings, virtuelle Konferenzen und hybride Events einen immensen Aufschwung. Auch das Online-Schriftdolmetschen wurde stärker nachgefragt. Manchmal kommt dabei auch Spracherkennungssoftware zum Einsatz: Diese muss vorab jedoch trainiert werden, um so die Fachbegriffe zu „erlernen“, damit das Ergebnis verbessert wird und so Schriftdolmetscher:innen bestmöglich unterstützt werden können.

Flüsterdolmetschen

Aus dem Theater sind Souffleure und Souffleusen bekannt. Das Flüsterdolmetschen funktioniert sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass übersetzter Text zugeflüstert wird. Ein Flüsterdolmetscher kommt etwa zum Einsatz, wenn bei einer Veranstaltung nur zwei oder drei Personen anwesend sind, die die gesprochene Sprache nicht beherrschen. Sobald Redner:innen zu sprechen beginnen, beginnen Dolmetscher:innen simultan zu dolmetschen. Diese flüstern den Teilnehmenden die Dolmetschung zu. Dies kann entweder ohne Ausrüstung geschehen oder es kommt ein sogenannter Flüsterkoffer zur Anwendung. Wichtig dabei ist, dass Redner:innen ein Mikrofon verwenden, damit ihre Sprache gut zu hören ist.

Flüsterkoffer und Führungsanlage

Ein Flüsterkoffer ist ein wichtiges Tool für Flüsterdolmetscher:innen, wenn die Umgebung geräuschvoll ist oder sich die Menschengruppe bewegt. In einem kompakten Koffer untergebracht dient die Ausrüstung der gut verständlichen Übertragung von Sprache: Dolmetscher:innen sprechen in das Mikrofon, und die Teilnehmer hören die Dolmetschung über Kopfhörer. Alternativ kann, wenn sich die Gruppe bewegt, auch eine Führungsanlage verwendet werden, wie sie häufig bei Touristenführungen verwendet wird.

03.

Andere
Dienstleistungen

Desktop-Publishing

Die Erstellung von Satz, Layout und Druck erfolgt heute digital, gestützt durch spezielle Software-Programme, die druckfertige Dateien liefern. Wenn ein Druckwerk in mehreren Sprachen erscheinen soll, kann es sinnvoll sein, das Übersetzungsteam direkt in das Desktop-Publishing einzubinden. Die Sprachdienstleister übersetzen oft Texte dann mit ihren Tools direkt in der gelayouteten Datei (zum Beispiel als .inx-Datei), und die in mehrere Sprachen übersetzten druckfertigen Dateien werden dem Kunden übermittelt.

Sprachliche Beratung – Sprachcoaching

Sprachliche Beratung ist vor allem bei komplexen Projekten, aber auch bei Erstkunden ein unabdingbarer Bestandteil des Aufgabenbereiches von Sprachdienstleistern. Darunter versteht man die Beratung in Bezug auf Vorgangsweisen, Prozesse, einzusetzende Tools u. ä., um dann gemeinsam mit Kunden Projektspezifikationen und die Rahmenbedingungen für ein Projekt und/oder eine langfristige Zusammenarbeit festzulegen.

Computerlinguistik

Diese relativ junge Disziplin untersucht, wie menschliche Sprache digital verarbeitet werden kann. Die natürliche menschliche Sprache wird logisch und mathematisch analysiert und darauf aufbauend werden Algorithmen für Übersetzungsprogramme, Suchmaschinen etc. entwickelt.

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